Grüß euch verehrte Mit-Sky-Simer,
es wurde irgendwo im Beta-Forum erwähnt, dass Charterflüge wohl nicht ihren Weg in Sky-Sim finden werden, da diese im alten Spiel nur sporadisch auftraten.
Ich würde nur gerne wissen wie das damals funktioniert hat. Wurden da Aufträge "ausgeschrieben" oder hat jeder Spieler individuelle Aufträge bekommen, bzw welche Maschinen hat man dann genommen, weil die stehen ja nicht so rum, ohne, dass sie eingebuchte Flüge haben.
Wäre cool, wenn mich da jemand erleuchten würde .
Gruß Tahu
Charterflüge
Re: Charterflüge
Für Charteraufträge gab es einen extra Reiter.
Die Aufträge waren nach Ländern sortiert, da konnte man sich dann einfach einen passenden aussuchen. In der Regel schaute man in den Ländern, in denen man einen HUB besaß, ob es einen Auftrag mit eben jenem als Start gab. Die Suche nach einem Auftrag mit HUB als Ziel war natürlich deutlich komplizierter, da man alle Länder durchgehen musste. Und bei kleineren Airports waren Aufträge auch eher selten, bei den größeren wurde man eher fündig.
Die meisten Aufträge hatten glaub ich eine Dauer von zwei bis sechs Wochen, an viele längere kann ich mich jetzt nicht erinnern. In diesem Zeitraum musste eine bestimmte Zahl von Sitzplätzen auf der Strecke angeboten werden - und zwar in BEIDE Richtungen. Da brauchte man schon fast zwingend Widebodys, sonst musste man mit 2-3 Maschinen quasi ausschließlich auf der Strecke pendeln.
War man dennoch der Meinung, das schaffen zu können, nahm man den Auftrag an und bekam auch sofort die angegebene Entlohnung überwiesen. Im entsprechenden Chartervertrag wurden dann sämtliche Flüge auf dieser Strecke aufgelistet und man musste bei jedem einzelnen Flug festlegen, wie viele Sitzplätze für Charterpassagiere reserviert sein sollten. Diese wurden dann auch schon mehr als die sonst üblichen zwei Tage im Voraus gefüllt (ich meine vier Tage, da bin ich mir jetzt aber auch nicht sicher). Waren am Vortag des Fluges noch nicht alle Plätze vergeben, gingen die übrigen wieder in den normalen Verkauf (zählten aber natürlich trotzdem, da man sie ja zur Verfügung gestellt hatte).
War man erfolgreich, flogen die Maschinen nach Ablauf des Vertrags wieder mit normalem Verkauf weiter.
Hatte man zu wenig Plätze bereitgestellt, zahlte man eine Vertragsstrafe in Höhe des doppelten Sitzplatzpreises für jeden fehlenden Sitz.
Wirklich lohnenswert war das alles aber nicht. Man bekam zwar direkt einen größeren Betrag überwiesen, der war aber immer deutlich geringer als das, was man für die Plätze im Einzelverkauf bekommen hätte. Und solange der Vertrag lief, hatte man im schlimmsten Fall (kompletter Flieger zugeteilt und auch durch Auftraggeber gefüllt) keine weiteren Einnahmen. Im Großen und Ganzen fand ich das dennoch eine interessante Sache, es wäre aber noch einiges an Feintuning nötig gewesen. So haben vermutlich einige die Charterverträge eher als etwas kostspieligeres Kreditsystem missbraucht. Das Geld war schließllich sofort da, man konnte sich mit neuen Fliegern eindecken und expandieren, musste dann zum Vertragsende nur genug Kohle für die Vertragsstrafe gescheffelt haben.
Soweit meine Erinnerung zu den Charterverträgen.
Die Aufträge waren nach Ländern sortiert, da konnte man sich dann einfach einen passenden aussuchen. In der Regel schaute man in den Ländern, in denen man einen HUB besaß, ob es einen Auftrag mit eben jenem als Start gab. Die Suche nach einem Auftrag mit HUB als Ziel war natürlich deutlich komplizierter, da man alle Länder durchgehen musste. Und bei kleineren Airports waren Aufträge auch eher selten, bei den größeren wurde man eher fündig.
Die meisten Aufträge hatten glaub ich eine Dauer von zwei bis sechs Wochen, an viele längere kann ich mich jetzt nicht erinnern. In diesem Zeitraum musste eine bestimmte Zahl von Sitzplätzen auf der Strecke angeboten werden - und zwar in BEIDE Richtungen. Da brauchte man schon fast zwingend Widebodys, sonst musste man mit 2-3 Maschinen quasi ausschließlich auf der Strecke pendeln.
War man dennoch der Meinung, das schaffen zu können, nahm man den Auftrag an und bekam auch sofort die angegebene Entlohnung überwiesen. Im entsprechenden Chartervertrag wurden dann sämtliche Flüge auf dieser Strecke aufgelistet und man musste bei jedem einzelnen Flug festlegen, wie viele Sitzplätze für Charterpassagiere reserviert sein sollten. Diese wurden dann auch schon mehr als die sonst üblichen zwei Tage im Voraus gefüllt (ich meine vier Tage, da bin ich mir jetzt aber auch nicht sicher). Waren am Vortag des Fluges noch nicht alle Plätze vergeben, gingen die übrigen wieder in den normalen Verkauf (zählten aber natürlich trotzdem, da man sie ja zur Verfügung gestellt hatte).
War man erfolgreich, flogen die Maschinen nach Ablauf des Vertrags wieder mit normalem Verkauf weiter.
Hatte man zu wenig Plätze bereitgestellt, zahlte man eine Vertragsstrafe in Höhe des doppelten Sitzplatzpreises für jeden fehlenden Sitz.
Wirklich lohnenswert war das alles aber nicht. Man bekam zwar direkt einen größeren Betrag überwiesen, der war aber immer deutlich geringer als das, was man für die Plätze im Einzelverkauf bekommen hätte. Und solange der Vertrag lief, hatte man im schlimmsten Fall (kompletter Flieger zugeteilt und auch durch Auftraggeber gefüllt) keine weiteren Einnahmen. Im Großen und Ganzen fand ich das dennoch eine interessante Sache, es wäre aber noch einiges an Feintuning nötig gewesen. So haben vermutlich einige die Charterverträge eher als etwas kostspieligeres Kreditsystem missbraucht. Das Geld war schließllich sofort da, man konnte sich mit neuen Fliegern eindecken und expandieren, musste dann zum Vertragsende nur genug Kohle für die Vertragsstrafe gescheffelt haben.
Soweit meine Erinnerung zu den Charterverträgen.
Hab Sonne im Herzen und Pizza im Bauch,
dann bist du glücklich und satt bist du auch.
dann bist du glücklich und satt bist du auch.
Re: Charterflüge
Danke für die ausführliche Antwort, hab mir das irgendwie anders vorgestellt.
Aber hört sich schon ganz interessant an, würde ein wenig Abwechslung ins Spielgeschehen bringen.
Vor allem wenn die Rentabilität, etwas gesteigert würde.
Aber hört sich schon ganz interessant an, würde ein wenig Abwechslung ins Spielgeschehen bringen.
Vor allem wenn die Rentabilität, etwas gesteigert würde.
Re: Charterflüge
Ja, es war etwas unübersichtlich und eigentlich auch uneinträglich.
Unübersichtlich, weil wie oben beschrieben, die Aufträge nach Startort sortiert werden konnten, nach Zielort aber nicht - und natürlich sind die Charteraufträge nicht doppelt aufgeführt worden, weil ja eine Strecke A-B auch immer eine Strecke B-A ist, also meistens... Wer geschickt und zielgerichtet gesucht hat, konnte noch ein paar extra Aufträge bekommen.
Technisch hat man dann ein Kontingent an Sitzplätzen (Eco war ausreichend) für den Charterauftrag reserviert, so wie es die Ferienflieger auch machen: Verkaufen Kontingente an Pauschalanbieter und entweder ist damit der Flieger schon voll oder man verkauft die Plätze selbst an Fluginteressierte.
Musste man z. B. 35000 für zwei Wochen Vertragszeit anbieten, hieß das, dass man mindestens 2500 Plätze täglich auf der Relation haben sollte, um die Anforderung überhaupt zu erfüllen. Also eine 747 pro Tag reicht da nicht aus. Flog man mit 10x 747 täglich hätte man entweder sehr schnell den Auftrag erfüllt, oder neben dem Charterpreis auch noch einige Plätze zum eigenen, deutlich gewinnbringenden Preis verkaufen können.
Finanziell war es nur aus der Warte her interessant, dass man die Vertragssumme als ganzes sofort bekommen hat, also nicht Zug um Zug. (Flug um Flug?) Der Preis war für die Charterplätze meiner Erinnerung und Berechnung nach - man möge mich korrigieren - bei relativen 320%! Bei Vertragsstrafen in Höhe des dreifachen Preises für jeden nicht erfüllten Sitz. Wenn man einen Vertrag mit einem Wert von 1.000.000 Talern abgeschlossen hat, hätte er bis zu 3.000.000 Taler Strafe beinhaltet - wenn man keinen einzigen SItz erfüllt hätte. Oder anders: Von 100.000 Sitzen 75.000 erfüllt. Für 25.000 Strafe gezahlt --> Nix gewonnen und nebenbei Betriebskosten erzeugt.
Wenn aber ein Platz für Charter ausgewiesen wurde, war er aber auch entsprechend verbucht.
Letztendlich war es eine möglichkeit, kurzfristig an Geld zu kommen, wenn der Auftrag gepasst hat. Im Grunde aber ein schlechtes Geschäft. Eher etwas für die Statistik/Topliste, wenn man sich auch in diesem Feld wiederfinden wollte...
Unübersichtlich, weil wie oben beschrieben, die Aufträge nach Startort sortiert werden konnten, nach Zielort aber nicht - und natürlich sind die Charteraufträge nicht doppelt aufgeführt worden, weil ja eine Strecke A-B auch immer eine Strecke B-A ist, also meistens... Wer geschickt und zielgerichtet gesucht hat, konnte noch ein paar extra Aufträge bekommen.
Technisch hat man dann ein Kontingent an Sitzplätzen (Eco war ausreichend) für den Charterauftrag reserviert, so wie es die Ferienflieger auch machen: Verkaufen Kontingente an Pauschalanbieter und entweder ist damit der Flieger schon voll oder man verkauft die Plätze selbst an Fluginteressierte.
Musste man z. B. 35000 für zwei Wochen Vertragszeit anbieten, hieß das, dass man mindestens 2500 Plätze täglich auf der Relation haben sollte, um die Anforderung überhaupt zu erfüllen. Also eine 747 pro Tag reicht da nicht aus. Flog man mit 10x 747 täglich hätte man entweder sehr schnell den Auftrag erfüllt, oder neben dem Charterpreis auch noch einige Plätze zum eigenen, deutlich gewinnbringenden Preis verkaufen können.
Finanziell war es nur aus der Warte her interessant, dass man die Vertragssumme als ganzes sofort bekommen hat, also nicht Zug um Zug. (Flug um Flug?) Der Preis war für die Charterplätze meiner Erinnerung und Berechnung nach - man möge mich korrigieren - bei relativen 320%! Bei Vertragsstrafen in Höhe des dreifachen Preises für jeden nicht erfüllten Sitz. Wenn man einen Vertrag mit einem Wert von 1.000.000 Talern abgeschlossen hat, hätte er bis zu 3.000.000 Taler Strafe beinhaltet - wenn man keinen einzigen SItz erfüllt hätte. Oder anders: Von 100.000 Sitzen 75.000 erfüllt. Für 25.000 Strafe gezahlt --> Nix gewonnen und nebenbei Betriebskosten erzeugt.
Wenn aber ein Platz für Charter ausgewiesen wurde, war er aber auch entsprechend verbucht.
Letztendlich war es eine möglichkeit, kurzfristig an Geld zu kommen, wenn der Auftrag gepasst hat. Im Grunde aber ein schlechtes Geschäft. Eher etwas für die Statistik/Topliste, wenn man sich auch in diesem Feld wiederfinden wollte...